Ulrike Gottschalck, MdB Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt in einem Dringlichkeitsantrag für die nächste Kreistagssitzung, alle Optionen für den Ankauf von Anteilen des Energiekonzerns Eon-Mitte zu prüfen.
„Die Bereitschaft der Eon Energie AG, über eine Rekommunalisierung ihres Aktienanteils mit den kommunalen Anteilseignern zu verhandeln, ist eine große Chance für die gesamte Region“, so Ulrike Gottschalck, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion. Daher müsse diese Thematik, trotz aller Herausforderungen, von den kommunalen Anteilseignern sorgfältig geprüft werden.
Gottschalck weiter: „Dabei ist insbesondere die Beteiligung eines Partners aus dem Bereich der kommunalen Unternehmen zu prüfen, um die finanziellen Belastungen für den Kreis so gering wie möglich zu halten.“
Die SPD-Fraktion sehe durch die Übernahme weiterer Eon-Mitte-Anteile die Chance für eine noch mehr kommunal und dezentral ausgerichtete Energieversorgung im Kreis. Kommunaler Einfluss biete den Vorteil, mehr Einfluss auf wirtschafts- und umweltpolitische Zielsetzungen der Energieversorgung zu nehmen Zudem könne die Wertschöpfung in der Region bleiben und auch der öffentlichen Hand zugute kommen.
„Bei der Prüfung der Modalitäten zur Übernahme sind der Erhalt der 1300 Arbeits- und Ausbildungsplätzen von Eon-Mitte allerdings ein zwingendes Kriterium. Bei allen Optionen ist die Sicherung der Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort ganz besonders wichtig.“
„Eon-Mitte war vorher „unsere EAM“ - mit einer Rekommunalisierung könnten wir wieder zurück zu den Wurzeln“, so die Abgeordnete abschließend.