SOZIAL. ÖKOLOGISCH

SPD HOFGEISMAR

SPD im Landkreis Kassel unterstützt weiterhin RegioTram

Veröffentlicht am 13.08.2015 in Presse

Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Bemühungen der  Regiotram-Gesellschaft  aus Kasseler KVG und Hessischer Landesbahn (RTG) und des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) den RegioTramverkehr zu verbessern. Der bevorstehende Abschluss der Tarifverhandlungen, die Verkürzung der Dienstzeiten und die zusätzliche Ausbildung von Triebfahrzeugführern sind sicherlich geeignete Mittel, um die Probleme mit Verspätungen und Zugausfällen zu minimieren.

„Wir sehen Fortschritte, können aber auch noch keine Entwarnung geben“ so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Frank Nikutta (Hofgeismar). Die prozentuale Zahl der Verspätungen und Zugausfälle ist zwar zurückgegangen, trotzdem sind die Kunden der RegioTram nach wie vor unzufrieden. Dies können wir nachvollziehen, denn wer den ÖPNV benutzt, muss auch sicher sein, dass ihn dieser pünktlich zur Arbeit und zur Schule bringt.

Vor allem die Informationspolitik ist nach unserer Auffassung verbesserungswürdig und derzeit an vielen Stellen mangelhaft. Es kommt vielfach und aktuell bei der RT4 nach Zierenberg und Wolfhagen -  ausgelöst durch Gleisbauarbeiten - vor, dass RegioTram-Nutzer am Bahnsteig wie auch im Zug selbst nicht oder nur unzureichend über Verspätungen und Zugausfälle informiert werden. Hier erwarten wir eine deutliche Verbesserung durch bessere Ansagen im Zug und rechtzeitige Informationen auf den Infotafeln und über Lautsprecher. Wir begrüßen es sehr, dass der NVV eine Live-Auskunft über Verspätungen und für die Anschlüsse bei Bus und Bahn für das Handy und mit zusätzlichen Anzeigetafeln einrichten will. Auch das Service-Telefon des NVV hat über Verspätungen und Zugausfälle oft keine Kenntnisse, wie uns Nutzer der RegioTram immer wieder berichten. Hier muss eine verbesserte Kommunikation erfolgen, damit die Pendler wissen, wann ein Zug fährt.

Schwachpunkt ist auch, dass die RegioTrams bei leichten Verspätungen nicht aufeinander warten. So wartetet die RT 3 am Kasseler Hauptbahnhof meist nicht, wenn die RT´s aus  Wilhelmshöhe leicht verspätet (1 Minute!) kommen. Dieser Übergang ist aber wichtig für viele Berufspendler.  Auf der Strecke nach Wolfhagen soll aus SPD-Sicht geprüft werden, ob das zweite Gleis in Ahnatal-Weimar wieder dauerhaft zur Begegnung von Fahrzeugen genutzt werden kann. Aktuell gibt es zwischen Zierenberg und Heckershausen kein zweites Gleis, damit sich RegioTrams und die roten Kurhessenbahnen überholen können.

Wir begrüßen, dass der NVV mit der RTG über Strafzahlungen für die vielen Zugausfälle und Verspätungen im Jahr 2014 verhandelt. Wir erwarten hier, eine realistische und angemessene Entschädigung für den NVV, dies auch vor dem Hintergrund, dass die RTG, die den RegioTramverkehr für den NVV ausführt, weiterhin den Druck verspürt ihren vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen.

Die SPD im Landkreis Kassel setzt weiter auf ein gutes Bus- und Bahnangebot und wir wollen, dass dieses weiter an Qualität gewinnt. Nikutta: „Mit Landrat Uwe Schmidt und seinem Vorgänger Dr. Udo Schlitzberger sowie der Stadt Kassel wurde unter sozialdemokratischer Führung ein innovatives Verkehrskonzept geschaffen. Wer hätte vor Jahren gedacht, dass er direkt von Hümme, Fürstenwald oder Grebenstein bis zum Kasseler Königsplatz ohne Umsteigen fahren kann. Diese gute Entwicklung muss bewahrt werden“

Das Vertrauen der Fahrtgäste ist nur dann zu erreichen, wenn die RegioTram wieder ein zuverlässiges Verkehrsmittel wird. Wir erwarten, dass RTG und  NVV alles dafür tun, dass die Kundenzufriedenheit wieder der Norm entspricht.

„Wir werden den RegioTram-Verkehr weiterhin solidarisch und kritisch begleiten und ggf. erneut den zuständigen Kreistags-Ausschuss mit diesem Thema befassen, wenn keine weitere Verbesserung eintritt“, so Nikutta abschließend.

 

Homepage SPD im Landkreis Kassel

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