SOZIAL. ÖKOLOGISCH

SPD HOFGEISMAR

Landkreis-SPD fordert passgenaue Hilfen für Langzeit-Arbeitslose und gesetzlichen Mindestlohn

Veröffentlicht am 25.06.2007 in Fraktion

Stefan Denn

Eine weitere Optimierung der Vermittlung Langzeitarbeitsloser fordert die SPD-Kreistagsfraktion nach einem Besuch bei der AfLK (Arbeitsförderung Landkreis Kassel).

Dies ist nach den Worten des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Stefan Denn (Naumburg) am sinnvollsten durch eine Aufstockung und weitere Qualifizierung des Personals für das so genannte „Fallmanagement“, einer besonders personalintensiven Form der Betreuung schwer vermittelbarer Langzeitarbeitsloser, möglich. Hier muss auch nach Auffassung des sozialpolitischen Sprechers der Fraktion, Rainer Pfeffermann (Ahnatal), die AfLK ihre Bemühungen weiter intensivieren, um auch denjenigen Arbeitslosen, die aus verschiedenen Gründen über längere Zeiträume nicht vermittelt werden konnten, wieder eine Perspektive zu geben.

Insgesamt zeigten sich die Sozialpolitiker der Fraktion beeindruckt, wie die AfLK, die erst 2 1/2 Jahre besteht, ihre Aufgaben in den Griff bekommen hat.

Die Arbeitsgemeinschaft, deren Träger die Agentur für Arbeit und der Landkreis Kassel sind, betreut zurzeit mit rund 160 Mitarbeiter / innen rund 15.000 Menschen im Kreis und sichert deren Lebensunterhalt. Weiterhin ist sie zuständiger Träger für die Integration erwerbsfähiger Langzeitarbeitsloser in Arbeit.

Große Probleme bereitet nach Aussagen von Stefan Denn jedoch die Zielgruppe der schlecht oder gar nicht ausgebildeten jungen Arbeitslosen. Hier müssten auf der Basis der neuesten Beschlüsse der Bundesregierung verstärkt Qualifizierungsmaßnahmen und Lohnkostenzuschüsse an Arbeitgeber eingesetzt werden.

Rainer Pfeffermann, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, bewertete die Regelungen zur Organisation der Arbeitsgelegenheiten im Kreis ebenso positiv. Die Organisation und Betreuung der sog. „1-Euro-Jobs“ sei in die Hände von sog. „Brückenköpfen“ (AgiL, AWO, Diakonisches Werk, Caritas und VABIA) gelegt worden, die dafür Sorge tragen, dass die gesetzlichen Anforderungen (Gemeinnützigkeit und Zusätzlichkeit) in jedem Fall erfüllt würden. Die gute Zusammenarbeit zwischen der AfLK und den erwähnten Trägern habe es ermöglicht, dass bisher alle 600 Arbeitsgelegenheiten, die pro Jahr zur Verfügung stehen, besetzt werden konnten.

Besorgt zeigten sich die Kommunalpolitiker jedoch über die zunehmende Anzahl von Menschen im Kreis, die trotz eines Vollzeit-Jobs oder mehrerer Teilzeitbeschäftigungen mit ihrem Einkommen ihren Lebensunterhalt nicht sichern können und weiterhin auf ergänzende Leistungen der Arbeitsförderung angewiesen sind. Um diese Entwicklungen zu unterbinden, müsse nach den Worten von Pfeffermann und Denn ein genereller Mindestlohn eingeführt und die Sittenwidrigkeit von Löhnen bzw. eine untere Lohngrenze gesetzlich definiert werden.

 

Homepage SPD im Landkreis Kassel

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