SOZIAL. ÖKOLOGISCH

Mit einem Antrag zur nächsten Kreistagssitzung wollen die Sozialdemokraten im Landkreis Kassel die Weichen für eine Koordinierungsstelle „Bürgerschaftliches Engagement“ stellen. „Wir wollen eine zentrale Anlaufstelle, die Vereinen, Initiativen und die kreisangehörigen Kommunen bei der Koordination und Vernetzung ehrenamtlicher Aktivitäten unterstützen soll“, informieren die Fraktionsvorsitzende Ulrike Gottschalck und der sozialpolitische Sprecher Horst Pilgram-Knobel.

Die Finanznot der öffentlichen Haushalte zwinge die Kommunen zur stetigen Reduzierung ihrer freiwilligen Leistungen. Viele Angebote und Einrichtungen könnten daher bereits heute nur dank eines vielfältigen bürgerschaftlichen Engagements erhalten werden. Daher müsse man sowohl traditionelles, wie auch neue Formen freiwilligen Engagements unterstützen.

„Bürgerschaftliches Engagement umfasst ein großes Spektrum, wird aber im Hinblick auf die demographische Entwicklung im Bereich der pflege- und hilfebedürftigen Menschen besonders deutlich“, so Pilgram-Knobel. Es wird immer mehr ältere Menschen geben, die Hilfe benötigen, aber Menschen, die zur Hilfe fähig und bereit sind.

„Neben dem sozialen Bereich bieten aber auch beispielsweise Kunst, Kultur und Umwelt breite Möglichkeiten für freiwilliges Engagement“, ergänzt Gottschalck.

Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass sich mit entsprechenden Rahmenbedingungen noch mehr Menschen engagieren. Mit der Koordinierungsstelle „Bürgerschaftliches Engagement“ sollen daher positive Akzente zur Weiterentwicklung der ehrenamtlichen Arbeit im Landkreis Kassel gesetzt werden.