SOZIAL. ÖKOLOGISCH

„Es sei nicht länger zumutbar, die Sekretärinnen mit der unausgegorenen Computer-Software "LUSD" allein zu lassen“, so die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Ulrike Gottschalck.
Die Kreis-SPD fordert auf ihrer Klausurtagung die Landkreisverwaltung auf, in Verbindung mit der Arge und Agil, umgehend befristete Aushilfskräfte einzustellen, um schnellstens eine Arbeitsentlastung für die Schulsekretariate zu erreichen.

Der Arbeitsanfall sei aufgrund der nicht funktionierenden Technik nicht mehr zu bewältigen. Das Kultusministerium sei zwar zuständig, kümmere sich aber nicht, daher müsse jetzt zum Schutz der Beschäftigten der Kreis tätig werden. Gleichzeitig fordert die Kreistagsfraktion, die dadurch entstehenden Kosten zusätzlich zu den Mehrkosten für anfallende Überstunden vom Land zurückzufordern.

Unabhängig davon kritisiert die SPD, dass das Land erst zum nächsten Schuljahr für Abhilfe sorgen will. Es sei geradezu skandalös, dass der zuständige Staatssekretär Jacobi die Probleme erst zum Schuljahrbeginn 2008 lösen wolle. Denn die Fehler seien bereits seit Februar 2007 bekannt, und wer anderthalb Jahre für Lösungen benötige, sei fehl am Platz. Jacobi habe durch fehlerhafte, unklare Auftragsvergabe der Computersoftware Probleme verursacht und müsse daher zur Verantwortung gezogen werden. Die Kreis-SPD fordert daher die schnelle Ablösung des Staatssekretärs.