SOZIAL. ÖKOLOGISCH

In der letzten Sitzung im Jahr 2007 beschloss die SPD-Kreistagsfraktion ihr Arbeitsprogramm für 2008. „Die Schwerpunkte liegen dabei auf nachhaltigen Projekten, die den Kreis für die Zukunft fit machen“, so die Vorsitzende Ulrike Gottschalck.

In der Kreistagssitzung im Februar soll, nach dem Willen der Sozialdemokraten, das dritte Schulsanierungsprojekt im Kreistag beschlossen werden. Im Paket sind die Schulzentren in Hofgeismar, das Berufsschulzentrum Wolfhagen und die Söhreschule Lohfelden enthalten. Im Jahr 2011 werden dann alle 18 Schulzentren saniert sein. „Damit investieren wir in die Zukunft unserer Kinder und auch die Handwerkerschaft der Region kann profitieren“, so Gottschalck.

Auch wenn der Kreis im Ausbau erneuerbarer Energien schon bundesweiter Vorreiter sei, wolle man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Man werde weiterhin alles tun, um den Verbrauch von Ressourcen und fossilen Energien zu vermindern und umweltschonende Technologien weiter zu fördern. „Damit schaffen wir hochwertige Arbeitsplätze und eine lebenswerte Umwelt“, argumentiert Gottschalck. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Hessens Norden setzten, auch in Verantwortung für zukünftige Generationen, auf eine Energiewende und das sei gut.

Im Wirtschaftsbereich wollen die Sozialdemokraten eine noch bessere Vernetzung der handelnden Akteure erreichen, damit bei wichtigen großen Projekten alle an einem Strang zögen. Dies betreffe beispielsweise große Maßnahmen wie die Kasernenkonversionen in Fuldatal und Wolfhagen, aber auch das geplante interkommunale Gewerbegebiet Niestetal-Nord. Der Ausbau wichtiger Verkehrsadern würde von der Fraktion unterstützt. Hier wolle man jedoch verstärkt Lärmschutz für die betroffenen Anlieger fordern. Dazu zähle auch die Unterstützung für den Neubau des alten Stahlkoloss ‚Bergshäuser Brücke’.

„Im sozialen Bereich werden wir im Jahr 2008 einen Schwerpunkt auf Kindeswohl und Familienpolitik setzen“, erläutert Gottschalck. Verwahrlosung und Misshandlung von Kindern müsse mit aufsuchender Hilfe verhindert werden. Um den Wunsch nach mehr Kindern auch zu realisieren, müsse man Familien auch effektiv unterstützen und in die Infrastruktur für Kinderbetreuung und Ganztagsschulen investieren. „Das gibt es nicht zum Nulltarif, die Kreis-SPD ist bereit ihren Teil zu tragen, Land und Bund sind hier allerdings besonders gefordert“, so die Vorsitzende abschließend.