Die Hofgeismarer Stadtteile Kelze, Hümme und Hombressen waren über Jahre im Hessischen Dorferneuerungsprogramm und das hat den Dörfern sehr gut getan. Zahlreiche öffentliche wie auch private Sanierungsmaßnahmen haben die Ortsbilder nachhaltig verbessert und viel historische Bausubstanz gerettet.
Das Land Hessen hat die Dorferneuerung weiterentwickelt und nimmt jetzt ganz Kommunen mit allen Ortsteilen in die Dorfentwicklung, wie es heute heißt auf. Hofgeismars Nachbargemeinden Trendelburg und Liebenau nehmen schon daran teil und für Immenhausen und Oberweser ist eine Aufnahme beantragt. Auch Hofgeismar sollte sich um die Aufnahme in das Hessische Dorfentwicklungsprogramm bemühen, denn damit könnten in einem Zeitraum von 10 Jahren öffentliche Maßnahmen der Infrastruktur und Grundversorgung und private Gebäudesanierungen finanziell unterstützt werden, so SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Mannsbarth. Im privaten Bereich beträgt die Förderquote 35 %, der Höchstbetrag des verlorenen Zuschusses pro Gebäude beträgt immerhin 45.000 Euro. Zusätzlich werden Beratungsleistungen eines Architekturbüros für Gebäudeeigentümer kostenfrei angeboten. Damit wäre ein erheblicher Anreiz geschaffen Gebäude zu sanieren und leer stehende Häuser einer Sanierung und Nutzung zuzuführen. Im Einzelfall wird in der Dorfentwicklung sogar der Abriss gefördert.
Die Kernstadt Hofgeismar würde nicht in diesem Programm berücksichtigt werden. Da es für diesen Bereich aber das städtische Förderprogramm zur Unterstützung privater Sanierungsmaßnahmen in der Hofgeismarer Altstadt gibt, ist die Dorfentwicklung die ideale Ergänzung um neben der Kernstadt in allen Stadtteilen eine Sanierungsförderung anbieten zu können, erläutert Markus Mannsbarth.
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