SOZIAL. ÖKOLOGISCH

SPD HOFGEISMAR

Kreistagssitzung - SPD will die Öffnung des Carlsbahntunnels für den Radverkehr

Veröffentlicht am 24.08.2011 in Fraktion

Brigitte Hofmeyer, MdL

Die SPD-Kreistagsfraktion will in einem Antrag für die nächste Kreistagssitzung den Kreisausschuss beauftragen, sich in Verhandlungen mit der Hessischen Landesregierung für eine durchgängige Zugänglichmachung für Rad- und Fußverkehr des Carlsbahntunnels in der Nähe von Trendelburg-Deisel einzusetzen. Dies soll über den bereits gefundenen Kompromiss der teilweisen Öffnung hinausgehen.

„Der Carlsbahntunnel gilt als der älteste Eisenbahntunnel Hessens. Er ist somit ein hervorragendes Denkmal der Industriekultur, das es erleb- und befahrbar zu machen gilt. Parallel zum Tunnel verläuft der viel befahrene Diemel-Radweg, sodass sich eine Einbindung des Tunnels in den Streckenverlauf geradezu aufdrängt“, so Brigitte Hofmeyer, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.

In anderen Regionen habe sich gezeigt, dass die Nutzung ehemaliger Bahntunnel einen entscheidenden Impuls für den regionalen Tourismus gegeben habe. So erfreue sich z.B. der Milseburg-Radweg überregionaler Bekanntheit, gerade wegen seines Radtunnels.

„Aus unserer Sicht spricht nichts gegen eine vollständige Durchfahrung des Tunnels: Die Population der dort anzutreffenden Fledermäuse kann durch eine Sperrung des Tunnels von November bis März für Rad- und Fußverkehr und weitere bauliche Einrichtungen, wie zum Beispiel Tore und Vergitterung, erreicht werden. Das am Südportal anschließende FFH-Gebiet kann nötigenfalls durch einen Serpentinenweg vom Südportal am Rande des Gebiets zum tiefer gelegenen Diemel-Radweg umgangen werden. Außerdem gibt es andererseits auch Beispiele aus anderen Regionen, wo Radwege umweltverträglich durch FFH-Gebiete geführt wurden, wie zum Beispiel die „Creuzburger-Werratal-Hänge““, so die Hofgeismarerin weiter.

Auch gäbe es südlich des Tunnels auf der ehem. Bahntrasse keine schützenswerten Biotope, sodass bei einem Verzicht auf eine dauerhafte Asphaltdecke keine Beeinträchtigungen zu erwarten seien.

„Die schützenswerten Bereiche links und rechts der alten Bahntrasse können durch bereits erprobte Schutzanlagen wie naturnahe Schutzzäune oder Amphibien-Schutzanlagen gesichert werden“, so Brigitte Hofmeyer abschließend.

 

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