Ulrike Gottschalck, MdL
„Die Verantwortung für die Region und das Thema sind zu wichtig, um ohne vertieftes Wissen, parteipolitisches Geplänkel zu veranstalten“, erklärt Ulrike Gottschalck, SPD-Fraktionsvorsitzende im Landkreis Kassel. In der kommenden Kreistagssitzung wolle die SPD-Fraktion daher den Kreisausschuss beauftragten, noch vor der Sommerpause gemeinsam mit der Stadt Kassel eine Informationsveranstaltung zum Regionalkreis zu organisieren. Dabei solle insbesondere auf die Übertragbarkeit des Modells der Region Hannover auf die Region Kassel eingegangen werden. „Auch im Hinblick auf die seit der letzten Kommunalwahl neu gewählten Abgeordneten, sollen damit alle kommunalen Mandatsträger auf einen gemeinsamen Kenntnisstand gebracht werden“, so Gottschalck.
Nach dieser Veranstaltung solle dann geprüft werden, ob der Kreistag einen eigenständigen Ausschuss ‚Regionalkreis’ bildet. Nach Auffassung der Sozialdemokraten bedarf es mehr als eines ‚Runden Tisches’ um die Fragestellungen der Realisierung eines Regionalkreises Kassel sachlich und fachlich zu beraten. Ein Ausschuss habe größere Kompetenzen und könne die berechtigten Interessen von Bürgern und Beschäftigten besser in den Diskussions- und Entscheidungsprozess einbinden. Zudem sei er für eine Konsensfindung bei Verteilungskonflikten und eine Abwägung von Einzelinteressen gegenüber einer zukunftssicheren Prosperität der Region besser geeignet.
„Alle Kräfte der Region müssen für die Thematik sensibilisiert werden. Wir wollen die Menschen auf dem Weg zum Regionalkreis mitnehmen und in den Gestaltungsprozess einbinden, denn schließlich soll die Zukunft der Region für die Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden“, so die Fraktionschefin abschließend.