Ulrike Gottschalck, MdB„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung leisten hervorragende Arbeit und wir dürfen den Wert der geleisteten Arbeit im Dienste des Bürgers nicht vergessen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Ulrike Gottschalck. Personal sei kein Steinbruch, aus dem man einfach mal so „Brocken“ rausschlagen könne.
Aufgrund der mangelhaften Finanzausstattung von Bund und Land müsse man leider auch beim Personal sparen, dies gehe jedoch nur mit einer fundierten und verantwortungsvollen politischen Willensbildung. „Wir haben im Landkreis ein vom Kreistag beschlossenes Konsolidierungsprogramm, die von der CDU wieder einmal beantragte „Rasenmähermethode“ beim Personal lehnen wir ab“, so die Fraktionschefin.
Angesichts der vielen Aufgaben, die der Kreisverwaltung durch Land und Bund auferlegt würden, erübrigten sich auch Phantasien über gewaltige Einsparungen. Allein das vom Bundesgesetzgeber beschlossene Bildungs- und Teilhabepaket habe drei Stellen und die Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechts zwei Stellen Personalmehrbedarf erfordert.
Mit dem beschlossenen und immer wieder fortgeschriebenen Konsolidierungsprogramm seien seit 2006 29 Stellen eingespart worden, trotz ständig neuer Aufgaben und auch Erwartungen und Forderungen der Fraktionen. Im laufenden Haushaltsjahr konnten leider nur drei Stellen gespart werden, weil zusätzliches Personal in Schulen und Jugendamt notwendig wurden. „Hier beispielsweise Personal einzusparen ist fahrlässig und auch volkswirtschaftlich dumm“, so Gottschalck. Vorbeugende Hilfen verhinderten Tragödien, Schulsozialarbeit beuge Aggressionen vor, Kinder müssten in Sicherheit gebracht werden und Menschen, die mit Lebenssituationen überfordert sind, müssten Unterstützung finden.
„Sparen ja, aber mit Herz und Verstand“, so Gottschalck abschließend.