SOZIAL. ÖKOLOGISCH

SPD HOFGEISMAR

Gottschalck (SPD): Kein Fracking im Landkreis Kassel

Veröffentlicht am 13.10.2012 in Fraktion

Ulrike Gottschalck, MdB

„Das sich eine Behörde des Landes Hessen (Hessisches Landesamtes für Umwelt und Geologie) erdreistet, so genannte „sinnvolle“ Bohrzonen für Fracking zu suchen, obwohl sich alle nordhessischen Landkreise gegen Fracking ausgesprochen haben, ist schon ein starkes Stück“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrike Gottschalck.

Der Kreistag des Landkreises Kassel habe bereits im Mai beschlossen, keine Genehmigungen für Erkundungen und Förderungen in Nordhessen zu erteilen. „Dieser Beschluss gilt und dafür wird die SPD mit allen Mitteln kämpfen“.

Gutachten vom Land Nordrhein-Westfalen, des Bundesumweltamtes und die Anhörung beim Regierungspräsidium belegten eindeutig die Risiken dieser Technolgie. Auch die Vorfälle in Niedersachsen und der laxe Umgang damit beruhigten nicht gerade.

„Die SPD-Kreistagsfraktion erteilt Fracking mit giftiger Chemie eine klare Absage und sieht selbst das saubere Erdgasbohren ohne Chemie kritisch, weil durch die Tiefenbohrungen auch Jahrtausende sicher eingeschlossene natürliche Erdgase freigesetzt werden könnten“, so Gottschalck.

Wir wollen zudem keine neue Ausbeutung fossiler Brennstoffe, sondern setzen in der Region auf dezentrale erneuerbare Energien.

ARD.de, 23.9.12
Die Bohrung Bötersen Z11 des Energiekonzerns Exxon Mobil ist eine von über 50 Erdgasförderstellen in Niedersachsen. 20 Jahre lang störte es die Bewohner der umliegenden Dörfer nicht, dass sie auf dem bisher größten bekannten Erdgasfeld in Deutschland wohnten. Doch etwa Anfang 2011 kippte die Stimmung. Presse und Fernsehen berichten von "Vorfällen". Im Herbst 2011 fließt auf der Erdgasförderstelle im benachbarten Völkersen mit Benzol verseuchtes Wasser ins Erdreich. Im Winter 2012 entdecken Prüfer weitere Lecks in Sottrum. Im Frühjahr 2012 brennen zwei Aktivkohlefilter eines Lagertanks auf dem Gelände einer Gasverpressungsanlage in Wittorf.

dapd, 3.10.12
Das Disziplinarverfahren gegen den Leitenden Bergdirektor des niedersächsischen Landesbergamts, Klaus Söntgerath, wegen eines nicht genehmigten Nebenjobs sei "möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs", sagte der Fraktionsvorsitzende. Söntgerath ist Abteilungsleiter in der Behörde, die Genehmigungen an Erdgas-Unternehmen erteilt. Seit 2009 arbeitete er nebenberuflich als Prokurist für eine Firma, die Rohstoffe für einen Industriezweig fördern soll, den das Amt beaufsichtigt. Nachdem das Mitglied einer Bürgerinitiative herausgefunden hatte, dass Söntgerath bei der Firma beschäftigt ist, hatte der Beamte sich selbst angezeigt.

 

Homepage SPD im Landkreis Kassel

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