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Gottschalck: Nicht am Atomausstieg rütteln

Veröffentlicht am 03.10.2009 in Bundespolitik

Ulrike Gottschalck, MdB

„Der 1999 zwischen Bundesregierung und Energiekonzernen vereinbarte Atomkonsens darf nicht angetastet werden“, erklärt die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck. Jede Laufzeitverlängerung für Atomreaktoren werde einen riesigen Konflikt aufreißen und zu Anti-Atom-Protesten führen. Auch sie selbst werde sich an solchen Protesten beteiligen, weil das Thema existentiell sei. „Wir müssen raus aus dieser Hochrisikotechnologie, weil wir sie nicht beherrschen und unseren Kindern nicht den strahlenden Restmüll vor die Füße kippen dürfen“, so Gottschalck.

Wenn die Atomindustrie nun den schwarz-gelben Wahlsieg feiere, müssten alle Alarmglocken klingeln. Allein die Ankündigung von schwarz-gelb, den Atomausstieg zurücknehmen, habe für einen Sprung bei den Aktienkursen der vier großen Stromkonzerne geführt. Je nachdem, wie lange die Laufzeiten verlängert würden, könnten sich die Zusatzerlöse laut einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf über 200 Milliarden Euro (25 Jahre) summieren. „Es geht einzig und allein um schnöden Mammon“, kritisiert die Abgeordnete. Dafür würden leichtfertig sogar Laufzeitverlängerung der Pannenreaktoren Biblis und Krümmel gefordert und der Ausbau des völlig ungeeigneten Salzstocks Gorleben zum Endlager einfach ausgeblendet.
„Um den gesellschaftlichen Frieden zu bewahren und die Energiewende zu sichern, muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz weiter gefördert werden“, so Gottschalck. Jedes Aufweichen des Atomausstiegs zerstöre die Investitionssicherheit dieser Zukunftsbranchen, gerade auch in der Region Kassel.

 

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