Uwe Schmidt
„Leider sind die Ergebnisse der aktuellen Internationalen Grundschulleseuntersuchung (IGLU) für Hessen bestürzend“, so Uwe Schmidt, Vorsitzender der SPD im Landkreis Kassel. Platz 13 von 16 Bundesländern, nur drei Stadtstaaten seien noch schlechter, belege das endgültige Scheitern der CDU-Bildungspolitik im einstmals starken „Bildungsland“ Hessen. Erschreckend sei insbesondere auch der erneute Beweis, dass Bildung in Hessen stärker als in allen anderen Bundesländern vom Geldbeutel der Eltern abhängt.
„Die CDU hat in ihrer Regierungszeit die Lehrerversorgung in den Grundschulen zurückgefahren und die Klassen immer größer werden lassen, so dass dringend notwendige Förder- und Differenzierungsstunden nicht mehr angeboten werden konnten“, so Schmidt. Stattdessen seien die Grundschulen mit immer neuen Tests und Anforderungen überhäuft worden, mit dem einzigen Ziel, die Auslese nach der vierten Klasse zu perfektionieren. „Damit ist die anerkannt gute Arbeit der Grundschullehrkräfte erschwert und behindert worden“, so der Landratskandidat.
Uwe Schmidt ist davon überzeugt, dass in Schulformen, die ein möglichst langes gemeinsames Lernen für alle Kinder sicherstellen, eine bessere Förderung möglich ist. Die Grundschulen können einen wichtigen Beitrag leisten, um Bildungserfolg nicht noch stärker von der Herkunft abhängen zu lassen. Dafür müsse man sie aber in ihrer Arbeit unterstützen und entsprechend ausstatten. „Die SPD wird mit der flexiblen Schuleingangsstufe und kleineren Klassen dafür sorgen, dass hessische Grundschulen ihre Arbeit erfolgreich machen können“, so Schmidt weiter. Kombiniert mit der Zusicherung der Schulträger, die Grundschulen technisch und baulich gut auszustatten, könne damit die Grundlage für eine neue Schulpolitik gelegt werden.