SOZIAL. ÖKOLOGISCH

SPD HOFGEISMAR

Ansiedlung eines Gebäudemanagers für die historische Altstadt

Veröffentlicht am 13.03.2017 in Presse

Die SPD Fraktion im Stadtparlament Hofgeismar beantragt die Ansiedlung eines Gebäudemanagers für die historische Altstadt und die Beteiligung der Ortsbeiräte bei der Entwicklung der Stadtteile

Ziel des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt innerhalb des Fördergebietes ist die Belebung der historische Altstadt Hofgeismars. Hier wurden seit Aufnahme in das Hessische Förderprogramm Aktive Kernbereiche zahlreiche öffentliche und private Maßnahmen umgesetzt. Dabei ist gerade die hohe Anzahl an privaten Sanierungsprojekten im historischen Bestand erfreulich. Das hat aber weitgehend nicht zu einer Nachnutzung leerstehender Bausubstanz geführt. Der Leerstand gerade im denkmalgeschützten Fachwerkbereich gibt also weiter Anlass zur Sorge und demzufolge sollten hier unsere Anstrengungen noch verstärkt werden, so SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Nissen.

Die SPD-Fraktion schlägt deshalb vor, den Magistrat zu beauftragen im Rahmen des geförderten Kernbereichsmanagements bereits ab dem Frühjahr 2017 eine/einen Gebäudemanager/in einzusetzen, der oder die sich ausschließlich mit den Möglichkeiten der Leerstandsbeseitigung auseinander setzt. Das geht natürlich nur vor Ort und nur im ständigen Kontakt zu den Hauseigentümern. Der/die Ansprechpartner/in muss präsent und bekannt sein. Größere Steuerungsprozesse können zudem über die Steuerungsgruppe Stadtentwicklung unterstützt werden. Um diese Aufgabe im laufenden Kernbereichsmanagement auch finanziell abbilden zu können, müssen ggf. andere Aufgaben entfallen oder sind zu reduzieren. 

Laut Stadtrat Reinhold Siebert, der den Antrag entwickelt hat, werden folgende Aufgaben gesehen:

  1. Leerstand ermitteln
  2. Eigentümer feststellen
  3. Kontakt mit den Eigentümern aufnehmen
  4. Klärung welche Nutzung der Eigentümer anstrebt

Unterstützung der Eigentümer:

  1. Wert des Gebäudes ermitteln
  2. Bei der Vermarktung oder der Erstellung eines Nutzungskonzeptes helfen
  3. Instandsetzungskosten ermitteln
  4. Förderungsmöglichkeiten aufzeigen
  5. Denkmalschutz klären
  6. Klärung, ob die Stadt aus städtebaulicher Sicht an dem Gebäude Interesse hat
  7. Einen möglichen Abriss klären.

Zudem muss auch die Entwicklung der Ortsteile weiter vorangebracht werden. Der SPD-Fraktion ist es wichtig hier stärker mit den Ortsbeiräten zusammen zu arbeiten und verfügbare Instrumente und Handlungsoptionen gemeinsam einzusetzen. Der Magistrat wird deshalb aufgefordert die Ortsbeiräte einzuladen, um sich über die Entwicklungsperspektiven auszutauschen und Handlungsoptionen und Instrumente kennen zu lernen und gemeinsam einzusetzen. So bekommt das Thema Nachverdichtung durch Bebauung innerörtlicher Baulücken eine immer größere Bedeutung. Das Leerstandskataster von Landkreis und Zweckverband, das für alle unsere Ortsteile zur Verfügung steht, sollte genutzt werden, sagt Peter Nissen abschließend.

 

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